Julia Klöckner,

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft,

zu Gast bei der Abendmeditation in Külz

Thema des Abends: "FRAUEN"

 

Seit 11 Jahren gibt es die Abendmeditationen in Külz. zunächst nur für Männer, seit drei Jahren auch für alle, Gegründet seinerzeit vom damaligen Ortsbürgermeister Aloys Schneider und Harald Kosub.

Zu Beginn begrüßte der Külzer Ortsbürgermeister Bernd Ries die Gäste. Zuerst Bundesministerin Julia Klöckner, den Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtages Hans-Josef Bracht und Landrat Dr. Marlon Bröhr.

Danach wurde eine Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Aloys Schneider eingelegt.

 

Mit einer kurzen Einführung zum Abendthema "FRAUEN" eröffnete Harald Kosub die Abendwanderung.

„ Politik braucht Frauen! - um ausgewogen zu sein“,

so Julia Klöckner in ihrem ersten Beitrag.

Nach einem Spaziergang entlang des Schinderhannes Radwegs,

vorbei an der Senioren WG und dem Nahwärmeheizwerk Neuerkirch-Külz, gab es eine erste Meditation am Mehrgenerationen Sportfeld

an der Turnhalle des TUS Neuerkirch-Külz,

zum Thema des Abends: FRAUEN.

In einem zweiten Beitrag führte Frau Klöckner aus:

"Ohne den Sachverstand und die Kreativität der Frauen kann unsere Gesellschaft die großen Herausforderungen nicht bestehen – ohne Frauen ist kein Staat zu machen."

Aber auch dies gilt: "Frauen brauchen Politik.

Nur durch politisches oder sonstiges Engagement können Frauen ihren Interessen eine Stimme und das nötige Gewicht geben", so Frau Klöckner. Weiter führte sie an: " Mädchen können heutzutage Kanzlerin, Ministerpräsidentin oder auch Landesvorsitzende werden. Wir brauchen immer noch mehr Frauen, die sich politisch engagieren."

 

Bei einem zweiten meditativen Innehalten ging es um:

Frauen und die Quote

„Ich habe hier eine eindeutige Haltung: eine starre gesetzliche Quote ist schwierig, aber ich bin ausdrücklich für ein Quorum, eine Flexiquote.

Quoten sind wie eine Krücke oder ein Schubs hin zur Normalität.

Sowohl Frauen als auch Männer müssen für eine Position qualifiziert sein", so Klöckner.

 

Einen letzten meditativen Anstoß gab Frau Klöckner zum weiten Feld der Integration:

Frauen und Integration

"Die Rolle der Frau ist der Schlüssel zu einer gelingenden Integration. Die Stellung der Frau bei Migranten, die aus patriarchalischen Systemen kommen, ist der Indikator dafür, ob unsere Werte akzeptiert werden,

ob man wirklich ankommt in unserer Gesellschaft.

Gleichberechtigung gilt für alle, egal woher man kommt. Es hat nichts mit kultureller Vielfalt zu tun, wenn Väter oder Brüder meinen, vom Kleidungsstil oder der Sexualität der Tochter oder Schwester hänge die ganze Familienehre ab."

 

Zum Schluss konnten noch Fragen zum Meditationsthema und zum Thema Landwirtschaft und Ernährung an die Bundesministerin gestellt werden, die Julia Klöckner ausführlich und offen beantwortete.

 

Traditionell endete die Veranstaltung mit einem irischen Segenswunsch:

"Wo auch immer du hingehst, mögen das Glück und der Segen mit dir sein."

 

Fotos: Klaudia Federhenn, Katharina Weiß, Sebastian Weiß

Text:   Harald Kosub, Gabriele Weiß